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Siedlung und Landschaft in Westfalen

Siedlung und Landschaft in Westfalen

In dieser seit 1955 erscheinenden Schriftenreihe werden überwiegend einem Thema gewidmete, interdisziplinäre Beiträge über Westfalen und den Nordwesten Deutschlands veröffentlicht.

Die Buchreihe kann über den Aschendorff-Verlag oder den Buchhandel bezogen werden.

Einige ältere Ausgaben gibt es im Folgenden kostenlos als Download (PDF-Datei).

Titelbild von Siedlung und Landschaft, Band 44

Band 44

Wüstungen in Westfalen; 44. Bergmann, R.; 2024, 310 Seiten (19,90 €)

Mit 1.070 aufgegebenen Orten (Ortswüstungen) gehört Westfalen zu den am stärksten von spätmittelalterlicher Entsiedlung geprägten Räumen Mitteleuropas.

Der umfangreich mit Karten, Abbildungen und Fundfotos versehene Band will das Phänomen der Wüstungsbildung erklären und in seinen räumlichen Auswirkungen begreiflich machen. Er beschränkt sich auf Ost- und Südwestfalen, innerhalb derer rund 95% der in der Region aufgegebenen Siedlungen zu verorten sind. Das Handbuch führt geographisches, historisches und archäologisches Wissen zusammen und ist ein unentbehrlicher Helfer für Heimatschaffende, Sondengänger und Planungsbehörden. Es bietet zugleich in komprimierter Form eine Zusammenfassung aus exakt vier Jahrzehnten beruflichen Schaffens des Autors für den Landschaftsverband Westfalen-Lippe.

Titelbild – Band 44

Band 43

Das Vordringen des Drenthe-Eises in das Weserbergland und in die Westfälische Bucht; 43. Hofmann, M.; 2021, 66 Seiten (9,95 €)

Im Drenthe-Stadium der Saale-Eiszeit wurde das Norddeutsche Tiefland von einer mächtigen Eismasse überzogen. Von Skandinavien ausgehend bewegte sich das Eis aus nordöstlicher bis nördlicher Richtung auf die Mittelgebirgsschwelle im Süden des Tieflandes zu. Im vorgelegten Band 43 wird die These vertreten, dass das Drenthe-Eis die höheren Bereiche des Weser-Wiehen-Gebirges und des Teutoburger Waldes nicht mehr unter Beibehaltung der genannten Richtung breitflächig überfahren konnte.

Diese Gebirgszüge lenkten, zusammen mit anderen Vorgaben, das weitere Vordringen des Drenthe-Eises: In das Gebiet zwischen dem Weser-Wiehen-Gebirge und dem Teutoburger Wald, bewegte sich ein Eisstrom über das Osnabrücker und Ravensberger Land in das Lippische Berg- und Hügelland. Dieser Eisstrom wird Osnabrück-Ravensberger-Gletscher genannt. Ein weiterer Eisstrom drang in die Westfälische Bucht ein. Er reichte nach Osten hin bis an den Teutoburger Wald, im Süden bis an die ansteigenden Hänge der Paderborner Hochfläche und des Hellwegraumes. Der östliche Bereich dieser großen Eismasse in der Westfälischen Bucht wird als Ostmünsterland-Gletscher bezeichnet.

Südlich der höheren Abschnitte des Weser-Wiehengebirges wurde das Untersuchungsgebiet nach der hier vorgestellten These aus nordwestlicher Richtung vom Drenthe-Eis überfahren. Bei Diskussion dieser Grundannahme wird zum einen geprüft, ob die Zeugnisse der Vereisung, die in einer mehr als 100-jährigen Forschungsgeschichte von verschiedenen Autoren für das Untersuchungsgebiet beschrieben wurden, sich mit der angenommenen Bewegungsrichtung vereinbaren lassen, zum anderen werden physikalische und landschaftliche Überlegungen herangezogen, die für eine derartige Bewegungsrichtung des Eises sprechen. Dabei wird das Vordringen des Eises als dynamischer Prozess verstanden, der durch die genannten Vorgaben gesteuert wurde und sukzessive erfolgte. Große Beachtung erfahren auch die (Schmelz-) Wasserabflüsse und Eisstauseen.

Einsprüche gegen die angenommene Bewegungsrichtung des Drenthe-Eises lassen sich entkräften. Die abgeleitete Grundannahme über das Vordringen des Eises bietet neue Einsichten. Sie eröffnet plausible Erklärungsmöglichkeiten für die beobachteten glazialen Bildungen und glazialbedingten landschaftlichen Phänomene in den Teilräumen, und sie kann dazu beitragen, das eiszeitliche Geschehen in dem Gesamtraum aufzuhellen.

Titelbild – Band 43

Band 42

Ökologische und klimatische Perspektiven auf die Stadtlandschaft Bochums; 42. Zepp, H., T. Schmitt und K.-H. Otto (Hg.); 2020, 96 Seiten (9,95 €)

Der Band 42 vereint vielfältiges Wissen über den Naturraum, die ökologischen Zusammenhänge sowie über den Zustand von Umwelt, Natur und Landschaft in Bochum. Im Gegensatz zu der Fülle allgemeiner umweltbezogener Literatur fokussieren die Autorinnen und Autoren ihre Informationen auf die Ruhrgebietsstadt.

Dabei betonen sie landschaftsökologische und klimatische Aspekte, die für die aktuellen Herausforderungen einer westfälischen Großstadt und ihre Bewohner wichtig sind. Wirksame Verbesserungen auf diesen Feldern schaffen gesündere Lebensverhältnisse, machen die Stadt attraktiver und somit in jeder Hinsicht wettbewerbsfähiger.

Es werden Fortschritte diskutiert, aber auch noch zu lösende Konfliktbereiche aufgeführt. Das Abschlusskapitel möchte das Bewusstsein für die vielfältigen Leistungen schärfen, die Natur und Landschaft der städtischen Bevölkerung bereitstellen.

Titelbild – Band 42

Band 41

WESTFALEN REGIONAL – Band 3. Geographisch-landeskundliche Themen über die Region Westfalen-Lippe; 41. Grothues, R., K.-H. Otto und M. Wieneke (Hg.); 2016, 372 Seiten (39,90 €)

Mit WESTFALEN REGIONAL – Band 3 erweitert die Geographische Kommission ihr Kompendium zu geographisch-landeskundlichen Beiträgen über die Region Westfalen-Lippe. Das Buch greift viele neue, geographisch-relevante Themen zur Natur, Umwelt, Bevölkerung, Siedlung, Wirtschaft, Verkehr, Bildung, Sport, Kultur, Gesellschaft und Politik auf. Die Texte werden durch Grafiken, Karten, Fotos, Diagramme und Tabellen ergänzt. Außerdem gibt es neben dem Literaturverzeichnis auch ein Begriffsglossar sowie verschiedene Übersichtskarten von Westfalen.

Die Darstellungen sind so aufbereitet, dass sie auch für Vorträge im Universitäts- und Schulunterricht oder in der Verwaltungs- und Planungspraxis einsetzbar sind. Die einzelnen Beiträge beschränken sich bewusst auf jeweils zwei Seiten, so dass kein langwieriges Suchen erforderlich ist, um die wesentlichen Informationen zu bestimmten thematischen Aspekten zu finden.

Titelbild – Band 41

Band 40

Zukunftsfähige Regionalentwicklung in Südwestfalen zwischen wirtschaftlicher Prosperität, demographischen Herausforderungen und Klimawandel; 40. Krajewski, Chr. und K.-H. Otto (Hg.); 2014, 157 Seiten (19,90 €)

In diesem Band steht die Region Südwestfalen in Form einer modernen geographisch-landeskundlichen Analyse im Fokus. Südwestfalen ist erst 2007 im Rahmen des NRW-Strukturförderungsprogramms REGIONALE als neue Handlungsregion entstanden. Zu Südwestfalen zählen die Sauerlandkreise Olpe, Märkischer Kreis und Hochsauerlandkreis, das Siegerland mit dem Kreis Siegen-Wittgenstein sowie der Kreis Soest.

Basierend auf einer klein- und mittelständischen Wirtschaftsstruktur mit klarem industriellem Fokus hat sich in der Region eine überdurchschnittlich dynamische Regionalentwicklung vollzogen; die Bevölkerungszahl sinkt demgegenüber seit einigen Jahren. Die demographische Schrumpfung stellt heute eine Herausforderung für die Kommunalentwicklung ebenso wie für die regionale Wirtschaft dar. Dass sich Südwestfalen nicht nur den Mega-Herausforderungen Wirtschaftsstrukturwandel und Demographischer Wandel stellen muss, sondern auch dem Klimawandel, hat nicht zuletzt der Orkan Kyrill mit seinen Folgen in der Region 2007 eindrucksvoll verdeutlicht.  Das Buch zeigt auf, dass sich genau in diesem Spannungsfeld zwischen wirtschaftlicher Prosperität, demographischen Herausforderungen sowie Anpassung an und Schutz vor Klimawandel eine zukunftsfähige Regionalentwicklung in Südwestfalen bewegen muss.

Im ersten Teil des Sammelbandes wird das Thema von unterschiedlichen Autoren in seinen verschiedenen Facetten analysiert: die Wirtschafts- und Industriestruktur, ökonomische und demographische Entwicklungsperspektiven und -probleme, die Region in historischer und geographischer Sicht, die Regionale 2013 in Südwestfalen und ihre Antworten auf die Zukunftsherausforderungen der Region, ländliche Wohnungsmärkte im Kontext des demographischen Wandels, mögliche Auswirkungen des Klimawandels auf Südwestfalen oder Potenziale erneuerbarer Energien in Südwestfalen im Kontext der Energiewende. Im zweiten Teil werden spezifische Aspekte der drei Oberthemen "Wandel von Wirtschaft – Demographie – Klima" in Form von Kurz-Beiträgen beleuchtet. Im dritten Teil wird schließlich aufgezeigt, wie Regionales Lernen in einer Region konkret vor Ort realisiert werden kann.

Titelbild – Band 40

Band 39

39. Gerking, W.: Alte Wege und neue Straßen in Ostlippe. Münster, 2013, 138 Seiten (vergriffen)

Band 38

Am Puls der Zeit – 75 Jahre Geographische Kommission für Westfalen; 38. Grothues, R., K.-H. Otto und K. Temlitz (Hg.); 2012, 134 Seiten (11,90 €)

Mit dem Band “Am Puls der Zeit – 75 Jahre Geographische Kommission für Westfalen“ legt die Kommission anlässlich ihrer 75-Jahr-Feier eine Publikation vor, deren Titel ein wesentliches Merkmal ihrer Forschungsaktivitäten widerspiegelt. Die Geographische Kommission für Westfalen versteht sich zugleich als Forschungs- und Dienstleistungseinrichtung, die in ihren Fragestellungen und Arbeiten ebenso die natürlichen Potenziale wie auch die aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen im Raum berücksichtigt. Der erste Teil des Bandes ist dem Festakt zur 75-Jahr-Feier der Kommission am im Dezember 2011 im Erbdrostenhof zu Münster gewidmet.

Es folgt eine Darstellung des „Beitrages der Geographischen Kommission zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung“. Dabei wird aufgezeigt, in welchem Maße die Kommission sowohl theoretisches als auch praxisorientiertes geographisches Grundlagenwissen über den Untersuchungsraum Westfalen in Bezug auf die vier Entwicklungsdimensionen von Nachhaltigkeit (Umwelt, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik) erarbeitet und publiziert hat. Beispielhaft hat sie sich schon frühzeitig in kommunalen und regionalen Fallstudien mit den neuen globalen Herausforderungen, wie Klimaveränderung, Verlust an Biodiversität, demographischer Wandel, Arbeitslosigkeit oder Migration, wissenschaftlich befasst und auseinandergesetzt.

Der Band schließt mit einer Übersicht über die aktuellen Projekte der Kommission sowie einem Ausblick auf die geplanten Arbeiten der nächsten Jahre.

Titelbild – Band 38

Band 37

37. Heineberg, H., Wieneke, M. u. P. Wittkampf (Hg.): WESTFALEN REGIONAL – Band 2. Aktuelle Themen, Wissenswertes und Medien über die Region Westfalen-Lippe. Münster, 2010, 322 Seiten (22,90 €)

Titelbild – Band 37

Band 36

Geographische Landeskunde für Westfalen-Lippe. 70 Jahre Geographische Kommission für Westfalen. Eine Zwischenbilanz; 36. Heineberg, H. und K. Temlitz (Hg.); 2006, 99 Seiten (7,00 €)

Anlässlich der 70-Jahr-Feier der Geographischen Kommission für Westfalen und der Verabschiedung von Prof. Dr. Klaus Temlitz am 15.12.2006 erschien dieser Band.

In den einzelnen Kapiteln wird die Entwicklung der Geographischen Kommission aufgezeigt, die Arbeit von Prof. Dr. Klaus Temlitz gewürdigt, die Buchreihe "Städte und Gemeinden in Westfalen" in ihrer Konzeption und Gestaltung vorgestellt und der Geographisch-landeskundliche Atlas von Westfalen sowie der Kulturatlas Westfalen beschrieben. Das Buch schließt mit einem kommentierten Literaturverzeichnis der Geographischen Kommission für Westfalen und einem Summary in englischer Sprache.

Titelbild – Band 36

Band 35

WESTFALEN REGIONAL. Aktuelle Themen, Wissenswertes und Medien über die Region Westfalen-Lippe; 35. Heineberg, H. (Hg.) unter Mitarbeit von H. Pohlmann und M. Wieneke; 2007, 340 Seiten (24,90 €)

Die Mitglieder der Geographischen Kommission für Westfalen beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) haben die Region Westfalen-Lippe unter ihre geographische Lupe genommen. Herausgekommen ist dabei das 340 Seiten starke Werk WESTFALEN REGIONAL. Die Kommissionsmitglieder und zahlreiche weitere Autoren haben in insgesamt 144 Einzelbeiträgen, jeweils komprimiert auf zwei Seiten, zahlreiche Aspekte zu den Themen Gebiet und Identität, Naturraum, Bevölkerung, Siedlung, Wirtschaft und Verkehr, Bildung und Kultur sowie Gesellschaft und Politik der Region Westfalen-Lippe dargestellt.

Dabei wurden die Texte bewusst allgemeinverständlich gehalten, damit einerseits eine breite Öffentlichkeit erreicht werden kann, das Werk aber andererseits mit seinem umfangreichen Literatur- und Glossarteil auch für den landeskundlichen Hochschul- und Schulunterricht interessant ist. Ergänzt werden die Texte durch viele Fotos, Luftbilder, Themenkarten, Diagramme und Tabellen, die komplett als Sammlung auf einer CD-Rom dem Buch beigefügt sind.

Insgesamt beteiligten sich über 100 Autorinnen und Autoren an WESTFALEN REGIONAL. Gewidmet wurde das Werk Prof. Dr. Klaus Temlitz. Er beeinflusste die Geschicke der Geographischen Kommission fast drei Jahrzehnte maßgeblich als Geschäftsführer und wurde Ende 2006 in den Ruhestand verabschiedet. Seine Nachfolge trat Dr. Rudolf Grothues an. Temlitz, der sich auch als Autor an dem Buch beteiligte, gilt als ein hervorragender Landeskundler und Kenner des westfälischen Raumes.

Die Beiträge gehen ausführlich auf das Gebiet und die Identität Westfalens ein. Das Buch führt in die administrative Gliederung Westfalens ein, betrachtet die Landesteile geographisch-statistisch und stellt die historischen Territorien der Region ebenso vor wie westfälische Mundarten, Landschafts- und Flurnamen. Der Naturraum stellt einen Schwerpunkt des Bandes dar: Tektonik, Relief, Findlinge, Klimawandel, Saurer Regen, Natürliche Vegetation und der Industriewald im Ruhrgebiet sind nur einige Themenbeispiele. Im Kapitel „Siedlung“ reicht das Spektrum von der Entwicklung ländlicher Siedlungen Westfalens und der Bedeutung von Stiftsorten sowie Gräftenhöfen bis hin zu Arbeitersiedlungen im Ruhrgebiet, Stadtmarketing in NRW oder den Erscheinungsformen der sozialen Umstrukturierung im Kreuzviertel in Münster.

Die wirtschaftliche Entwicklung sowie die Verkehrssituation sind in einem umfangreichen Kapitel zusammengefasst. Dabei stehen die Entwicklungen in der Land- und Forstwirtschaft, in der Textil- und Zementindustrie, im Bergbau aber auch im Einzelhandel sowie bei Messestandorten im Mittelpunkt. Weitere Beiträge behandeln den Regionaltourismus zwischen Lippe und Emscher, die Bedeutung und Entwicklung des Luftverkehrs in Westfalen, den ÖPNV oder beispielhafte Stadtbus- und Bürgerbussysteme.

Wie wird Westfalen im Erdkundeunterricht behandelt? Gibt es Bildungsunterschiede in Westfalen? Was macht eigentlich die Landesmusikakademie? Welche Bedeutung haben heute noch Jugendherbergen? Wie hat sich der Fußball in Westfalen entwickelt? Auch auf diese Fragen gibt das Buch Antworten. Zuletzt gehen die Autoren auf die Lage der Religionen, die Ergebnisse der letzten politischen Wahlen und strukturpolitische Entscheidungen ein.

Das Werk gibt natürlich kein objektives, vollständiges landeskundliches Gesamtbild Westfalens und seiner Teilräume wider, allerdings bietet es einen interessanten Einblick in die Vielfalt der Identitäten, Raumstrukturen, Funktionen und Entwicklungstendenzen dieser Region. In den kommenden Monaten wollen die Mitarbeiter der Geographischen Kommission ein Internetportal aufbauen, in dem dann die bisherigen Buchbeiträge sowie neu hinzukommende Themen online abgerufen werden können.

Titelbild – Band 35

Band 34

Erste Bauern in der Warburger Börde – Linienbandkeramiker bei Hohenwepel/Großeneder. Fundgut, Rohstoffe und Wirtschaftsraum; 34. Seraphim, E. Th.

darin:
Meschede, W.: Orts- und Flurnamen Westfalens als Bezeichnungen prähistorischer Natur- und Kulturraumelemente. Ergebnisse einer Analyse mit Richard Festers paläolinguistischer Methode. 2006, 142 Seiten (18,90 €)

Die Warburger Börde ist aufgrund der Lössböden eine der fruchtbarsten Landschaften Westfalens. Deshalb verwundert es nicht, dass sich hier bereits die ersten Bauern Mitteleuropas vor mehr als 7.000 Jahren niederließen. Zwei ihrer Siedlungen am westlichen Rand der Warburger Bördelagen beiderseits des Ederbaches zwischen Hohenwepel und Peckelsheim bei Borgentreich-Großeneder (Kreis Höxter). Von diesen beiden Fundplätzen sammelte Ernst Theodor Seraphim in fast 30 Jahren etwa 7.000 Steinartefakte. In diesem Band beschäftigt er sich vor allem mit der Art und der Herkunft der benutzten Steinmaterialien. Dabei kam er zu dem Ergebnis, dass die meisten Geräte nicht aus Steinen aus der unmittelbaren Umgebung der Siedlung hergestellt wurden. Für etwa 85 Prozent ihrer Feuersteingeräte, zum Beispiel für Klingen, Schaber, Kratzer oder Bohrer, verwendeten die Steinzeitbauern eingehandelten Feuerstein. Die nächstgelegenen Vorkommen dieses Feuersteins mit der nötigen Qualität sind an der Weser zwischender Porta Westfalica und Hameln zu finden. Einen noch weiteren Weg haben oft allgemein als „Felsgestein“ bezeichnete Rohstoffe beziehungsweise die daraus gefertigten großen Werkzeuge wie Dechsel und Flachhacken zurückgelegt. So befinden sich Lagerstätten für den feinkörnigen Hornblendeschiefer in den Sudeten, den Westkarpaten und im Hohen Balkan nördlich von Sofia. Während die Warburger Bauern ihre Dechsel und Flachhacken nur dann aus lokalen Gesteinen fertigten, wenn die Lieferung des wertvollen, weit verhandelten Hornblendeschiefers ausgeblieben war, stellten sie Geräte wie Schleif- und Wetzsteine oder Mahlsteine meist aus den Gesteinen der näheren Umgebung her.

In dem Beitrag von Winfried Meschede werden die in westfälischen Orts- und Flurnamen enthaltenen, von R. Fester (1962) in „Die Sprache der Eiszeit“ erstmals vorgestellten Urwörter BA(L), KALL, TAG, TAL, OS und ACQ – einschließlich ihrer lautgesetzlich begründbaren Varianten (u.a. Lautstellentausch-Formen (Lstf.) wie z.B. AB statt BA) – als Sprachfossilien gedeutet, die Aufschluss über präzise Bezeichnungen von vorgeschichtlichen Natur und Kulturraumelementen geben. Dabei hat z.B. ACQ, das in den westfälischen Namen AKfeld (bei WAdersloh), EICKelborn, ICKern, BelECKE und EXter steckt – genauso wie in der Lstf. TitiCACAsee – als einziges Urwort nur eine Bedeutung, und zwar WASser. Die anderen Urwörter haben jeweils – wie chinesische Wörter heute noch – auch bei gleicher Lautform (als Homophone) mehrere, nur aus dem Zusammenhang erschließbare Bedeutungen. Diese stellt der Autor in seinem Beitrag an zahlreichen Ortsbezeichnungen ausführlich vor.

Titelbild – Band 34

Band 33

Öffentlicher Personen(inter)regionalverkehr: Angebotsplanung und Landesplanung. Möglichkeiten der Integration landesplanerischer Ziele – aufgezeigt an Beispielen aus der Großregion Westfalen; 33. Schelter, M.; 2003, 97 Seiten (14,00 €)

Gut zehn Jahre ist es her, als das vom Deutschen Bundestag beschlossene Konzept der Bahnreform in Kraft trat. Davon konnten seitdem der Fern- wie auch der Nahverkehr durch die Verbesserung der Infrastruktur (z.B. Bau neuer Hochgeschwindigkeitstrassen, Inbetriebnahme neuer Stadt- und Regionalbahnen, Ausweitung des Fahrangebotes etc.) erheblich profitieren. Der (Inter)Regionalverkehr indes bleibt auf der Strecke. Die Einstellung der Inter-Regio-Verkehre reißt eine Lücke, die nur stellenweise durch Ersatzbestellungen geschlossen werden kann. Die vorliegende Arbeit beleuchtet kritisch die aktuelle Problematik des schienengebundenen öffentlichen Personen(inter)regionalverkehrs für den Großraum Westfalen. Sie zeigt Schwachstellen auf bei den planungs- und angebotsrelevanten Instrumenten der Landesplanung sowie in der systematischen Umsetzung der landesplanerischen Ziele in diesem Verkehrsbereich. Ferner werden die Gründe für die unzureichende Netz-Ausprägung detailliert beleuchtet und schließlich Leitlinien für eine optimierte Angebotsplanung entworfen, die den landesplanerischen Zielen zur Infrastrukturversorgung in diesem Bereich gerecht wird.

Titelbild – Band 33

Band 32

Strukturwandel und Perspektiven der Emscher-Lippe-Region im Ruhrgebiet; 32. Heineberg, H. und K. Temlitz (Hg.); 2003, 183 Seiten (20,00 €)

Die Arbeit beinhaltet die textliche Fassung des thematischen Schwerpunktes der Jahrestagung der Geographischen Kommission für Westfalen, die 2001 in Recklinghausen stattfand. Die hier wiedergegebenen, zum Teil erweiterten und aktualisierten Beiträge wurden um weitere Artikel von kompetenten Fachleuten aus der Region ergänzt, um ein noch ausführlicheres Bild von dem Stand des Strukturwandels und den Entwicklungsstrategien im Ruhrgebiet unter besonderer Berücksichtigung der als Beispielsraum hochinteressanten Emscher-Lippe-Region zu vermitteln. Themeninhalte des Bandes sind u.a. Naturräumliche Ausstattung und daraus resultierende wirtschafts- und siedlungsräumliche Entwicklungspotenziale; Nachindustrielle Urbanität; Zukunftsperspektiven durch innovative Technologien; Entwicklungssteuernde Beiträge der Ruhrkohle AG durch Immobilienaktivitäten; Konflikte, Projekte und Erfolge der regionalen Umstrukturierung hinsichtlich Wassergewinnung, Erholungspotenzial, Siedlungssanierung und Gewerbeansiedlung. Die verschiedenen Autoren wollen mit ihren Beiträgen eine groß- wie kleinräumig analysierende und bewertende Darstellung einer Region im Umbruch bieten. Darüber hinaus steht der Band aber auch für eine moderne, praxisnahe geographisch-landeskundliche Informationsquelle für jedermann.

Titelbild – Band 32

Band 31

31. Bremer, E.: Die Nutzung des Wasserweges zur Versorgung der römischen Militärlager an der Lippe.

darin:
Brepohl, W.: Neue Überlegungen zur Varusschlacht. Münster, 2001, 144 Seiten (vergriffen)

Download des Bandes (PDF; 219 MB)

Band 30

Geographische Erkundungen im Umfeld von Münster. Schüler lernen im Gelände; 30. Beyer, L.

Band I: Geographische Erkundungen in den Baumbergen
Band II: Geographische Erkundungen am Stadtrand von Münster

2001, insges. 366 Seiten (Band I: 20,00 €; Band II: 15,00 €; Band I + II: 30,00 €)

Mit dieser Publikation erweitert die Geographische Kommission für Westfalen ihr thematisches Veröffentlichungsspektrum um eine Darbietung landeskundlicher Informationen – insbesondere für die jüngere Generation. Im vorliegenden, zweibändigen Werk werden sowohl mehrere Exkursionsrouten als auch zahlreiche Einzelstandorte im Umfeld von Münster vorgeschlagen und erläutert. Sie sind an Unterrichtsthemen orientiert und eignen sich für die unterrichtliche „Arbeit vor Ort“ besonders gut. Die einzelnen Beiträge beinhalten vor allem methodische Anregungen für die Schülerselbständigkeit sowie dazu passende, kopierbare Arbeitsblätter. Die von Prof. Dr. Lioba Beyer herausgegebenen Beiträge entstanden als studentische Examensarbeiten seit 1994 am Institut für Didaktik der Geographie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Den Verfassern ging es bei den lehrplanbezogenen Exkursionsentwürfen um die Vermittlung allgemeingeographisch ausgerichteter und somit übertragbarer Erkenntnisse zu Themen wie Beharrung und Veränderung eines Dorfes im Münsterland, Altstadtsanierung, Kulturlandschaftswandel, Naherholung und Raumplanung (vgl. Teilband I) oder Siedlungsentwicklung, landwirtschaftliche Betriebsformen, Flurbereinigung, industriegesellschaftliche Prozesse und Planungen sowie Umwertung von Räumen (vgl. Teilband II).

Download – Band I (PDF; 85 MB)

Download – Band II (PDF; 46 MB)

Titelbild – Band 30/1

Band 29

Die Buchenwaldgesellschaften im nordwestlichen Weserbergland (Osnabrücker Berg- und Hügelland/ Teutoburger Wald); 29. Pollmann, W.; 2000, 131 Seiten (10,20 €)

Buchenwälder sind unumstritten diejenigen Waldgesellschaften, die für Mitteleuropa besonders charakteristisch sind. Sie bilden in weiten Teilen die natürliche Vegetation. Über basenreichem Substrat wie Kalkgestein oder Löss sind Buchenwälder durch ihren Reichtum an krautreicher Bodenvegetation ästhetisch besonders ansprechend.

In der Literatur werden sie häufig unter dem Begriff der „artenreichen Buchenwald-Gesellschaften“ oder „anspruchsvoll(er)en Buchenwälder“ geführt und den „bodensauren, artenarmen Buchenwäldern“ gegenübergestellt. In neuerer Zeit deutet sich an, statt der Gesamtartenzahl die Trophie als Abgrenzungskriterium zu verwenden. So wird neutral von „armen“ bzw. „reich(er)en“ oder „bodensauren“ bzw. „anspruchsvoll(er)en“ Einheiten gesprochen. Mit dem nach Nordwesten ausgreifenden Weserbergland erreichen auch die Buchenwälder der Mittelgebirge hier ihre nordwestliche Verbreitungsgrenze.

Das Ziel dieser vom Institut für Landschaftsökologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster betreuten Untersuchung ist es, diese Randsituation herauszustellen, insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Artenabnahme im Vergleich zu den südlich und südöstlich gelegenen Verbreitungszentren der Buchenwälder. Auch wenn schon seit rund 50 Jahren Einzelveröffentlichungen über die Buchenwaldgesellschaften des Raumes vorliegen, so vermittelt die vorliegende Arbeit durch detaillierte standörtliche Analysen und den Vergleich mit älterer Literatur, durch aktuelle standörtliche Daten und überregionale Vergleiche neue und umfassendere Erkenntnisse.

Download des Bandes (PDF; 19 MB)

Band 28

Die Senne. Eine historisch-ökologische Landschaftsanalyse als Planungsinstrument im Naturschutz; 28. Harteisen, U.; 2000, 245 Seiten (16,40 €)

Die Untersuchung greift in die aktuelle Diskussion über das Landschaftsgebiet Senne ein und bietet entscheidende Grundlagen für ein tragfähiges Konzept eines Großschutzgebietes Senne/Lippischer Wald. Die dem Mittelgebirgsraum vorgelagerte einzigartige Sander-Landschaft der Senne im Südosten des Sandmünsterlandes mit ihrer langen und weitgehend extensiven Nutzung weiter Teile als Truppenübungsplatz (in Teilbereichen seit 1892 bis heute) stellte die kulturlandschaftliche wie auch planungsbezogene Untersuchung vor besondere Aufgaben. So waren z.B. der Forschungsstand in einigen Bereichen für die übergeordnete Fragestellung noch aufzuarbeiten und bei den Geländeforschungen manche Hindernisse im Bereich des Truppenübungsplatzes gegeben. Die planungsorientierte historisch-geographische Kulturlandschaftsforschung mit dem Ziel einer Kulturlandschaftspflege und einer entsprechenden Landschaftsplanung ist besonders in den letzten zehn Jahren von der Geographie aus gezielt entwickelt worden. Dieser anwendungsbezogene Ansatz einer Grundlagenforschung ist auf eine kleinräumige, komplexe, rückgreifende Bestandsaufnahme wie auch auf eine Analyse des Entwicklungsprozesses der Kulturlandschaft gerichtet.Stehen bei der vorliegenden Untersuchung die ökologischen Zusammenhänge und die Wandlungen im Naturhaushalt durchaus im Vordergrund, so wurden doch auch die Auswirkungen der menschlichen Siedlungs- und Wirtschaftsformen als entscheidend steuernde Faktoren im Rahmen des Ursachengefüges herausgearbeitet. Nicht eine rein statische Bestandsaufnahme des gegenwärtigen Naturpotenzials allein ist als Planungsgrundlage eingebracht, sondern darüber hinaus wird der historische Entwicklungsgang einer Landnutzung analysiert und rekonstruiert, um daraus letztlich auch Leitbilder für eine angepasste Weiterentwicklung und nachhaltige Nutzung in der Zukunft zu entwickeln. Über die regionale Bedeutung der Arbeit hinaus sind Arbeitsansatz und Planungskonzeption vergleichend an die Seite anderer ökologischer Bestandsaufnahmen von Truppenübungsplätzen in Deutschland zu stellen, vor dem Hintergrund einer Um- oder auch Weiternutzung. Die Untersuchung ist eine regionale Fallstudie und geht kleinräumig ins individuelle Detail, sie steht aber auch exemplarisch und modellhaft für eine anwendungsbezogene Grundlagenforschung in randlichen, ökologisch wertvollen Räumen, für die nachhaltige, ausgewogene Nutzungskonzepte und Leitbilder zu erarbeiten sind.

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Titelbild – Band 28

Band 27

Fachgutachten zur Kulturlandschaftspflege in Nordrhein-Westfalen; 27. Burggraaff, P.; Im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit einem Beitrag zum GIS-Kulturlandschaftskataster von R. Plöger; 2000, 327 Seiten (23,00 €)

Nordrhein-Westfalen ist wie weite Teile Europas eine Kulturlandschaft. Nationalparke, d.h. weitgehend unbeeinflusste Naturareale oder naturnahe Küsten und Gebirgsregionen gibt es in unserem Lande nicht. Die Landschaft ist vom Menschen und dessen Wirken überformt. Der Wert der Kulturlandschaft ergibt sich aus der Tatsache, dass ihre Elemente und Strukturen Zeitzeugen unserer Geschichte sind. Das vorliegende, vom Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Auftrag gegebene Gutachten soll einen Beitrag dazu leisten, das Wissen um die historischen landschaftsformenden Prozesse und das Verständnis für die vorhandene Kulturlandschaft zu vertiefen. Ziel ist es, damit das gewachsene kulturelle Erbe besser zu erkennen und zu pflegen. Diese mit zahlreichen Ergebniskarten anschaulich gestaltete, in dem neuen Forschungsfeld der Angewandten Historischen Geographie entstandene Expertise analysiert im einzelnen sämtliche überlieferten historischen Kulturlandschaften, Kulturlandschaftseinheiten, -bestandteile, -strukturen und -elemente des Landes. Sie bietet damit – erstmals in der Bundesrepublik Deutschland – Anregungen zum werterhaltenden Umgang mit der Kulturlandschaft sowie eine umfassende Handreichung für landschaftsgerechte Nutzungen in den Regionen Nordrhein-Westfalens.

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Titelbild – Band 27

Band 26

26. Hübschen, C.: Aufgegebene Eisenbahntrassen in Westfalen. Heutige Nutzung und Möglichkeiten neuer Inwertsetzung. Münster, 1999, 124 Seiten (vergriffen)

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Band 25

Die Saline "Gottesgabe" in Rheine. Ein Beitrag zur Salzgewinnung und Salzvermarktung in Westfalen; 25. Stockmann, C. und A. Stockmann; 1998, 126 Seiten (14,30 €)

Die Monographie beruht auf einem umfangreichen Manuskript über die Geschichte der Saline 'Gottesgabe' in Rheine, das von der Ehefrau und dem Sohn des letzten Verwalters der Saline verfasst und 1993 dem Geologischen Landesamt Nordrhein-Westfalen zugesandt wurde mit der Bitte, einen Weg für eine Veröffentlichung aufzuzeigen. Prof. Dr.-Ing. Gert Michel und Dr. Arend Thiermann vom Geologischen Landesamt, die 1981 selbst einen Beitrag über die Saline 'Gottesgabe' in der Zeitschrift der deutschen Geologischen Gesellschaft publizierten, empfahlen, den zugesandten Beitrag einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und wandten sich diesbezüglich an die Geographische Kommission für Westfalen. Da die von Clara und Antonius Stockmann vorgelegte Arbeit zu den seltenen salinenhistorischen Einzeldarstellungen in Deutschland zählt und darüber hinaus an einem Beispiel aus Westfalen die auch landeskundlich sehr interessante Entwicklung eines regional einstmals wichtigen Gewerbezweiges (Solegewinnung, Solbad, Siedesalzvermarktung) dokumentiert, übernahm die Geographische Kommission die Arbeit (gekürzt) in ihr Veröffentlichungsprogramm.

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Titelbild – Band 25

Band 24

Ein GIS-gestütztes Verfahren zur Flächenausweisung für Windkraftanlagen; 24. Schlusemann, R.; 1997, 53 Seiten (10,20 €)

In Anbetracht der verstärkten Nutzung regenerativer Energien für einen globalen Klimaschutz sowie der Schonung fossiler Ressourcen stellt der Autor auf der Grundlage von Flächennutzungsplänen und Geoinformationssystemen ein Analyseverfahren zur Minimierung potentieller Raumnutzungskonflikte und zur Ermittlung von Standorten für die Errichtung von Windkraftanlagen vor. Es findet an den Beispielen der Stadt Dortmund und dem zur Stadt Borken gehörenden Ortsteil Weseke seine Anwendung und Erprobung. Dabei geht der Autor detailliert auf die Methode des Analyseverfahrens ein. Der Ermittlung von prinzipiell für die Windkraftnutzung geeigneten Flächen sowie von Ausschlussflächen folgt die Ausweisung von so genannten Primär- und Sekundärflächen. Anschließend erfolgen standortspezifische Windkraftanlagen-Konfigurationsvorschläge, die in kartographischen Darstellungen ihren Niederschlag finden und fallweise auch Standortvisualisierungen enthalten. Somit werden Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, wie eine auf die gemeindespezifischen Belange und Interessen abgestimmte und konsensfähige Steuerung des Ausbaus der Windkraftnutzung erfolgen könnte.

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Band 23

60 Jahre Geographische Kommission für Westfalen. Entwicklung, Leistungen, Mitglieder, Literaturdokumentation; 23. Mayr, A. und K. Temlitz (Hg.); 1996, 245 Seiten (17,90 €)

Im einleitenden Beitrag der Festschrift stellen die Herausgeber „Gründung und Aufgaben, Organisation und Entwicklung, Leistungen und Perspektiven“ der Geographischen Kommission für Westfalen dar, differenziert nach thematischen und regionalen Arbeitsschwerpunkten. Eine nachfolgende Literaturzusammenstellung (1936–1986) führt in gegliederter Form „Festschriften und Sammelwerke“, „Abhandlungen zur Landeskunde Westfalens“ und zu „Räumen außerhalb Westfalens“ sowie die Lieferungen des „Geographisch-landeskundlichen Atlas von Westfalen“ auf. Des Weiteren werden die Mitglieder der Geographischen Kommission und ihre beruflichen Tätigkeiten vorgestellt. Den Abschluss dieses Bandes stellt eine aktuelle Literarurdokumentation der Geographischen Kommission dar, aufgelistet nach einem tiefgestaffelten regionalen und thematischen Thesaurus. Über diese neue, Dverfasste Literaturdokumentation sind nicht nur alle Veröffentlichungen der Geographischen Kommission bis 1996, sondern auch die seit 1986 publizierten Arbeiten der Mitglieder aus Wissenschaft, Schulpraxis, Planung und öffentlicher Verwaltung detailliert zu erschließen.

Download des Bandes (PDF; 26 MB)

Band 22

Westfalen im Geographieunterricht an Beispielen der Themenkreise Moor, Landwirtschaft und Naherholung aus dem Geographisch-landeskundlichen Atlas von Westfalen; 22. Becks, F., L. Beyer, K. Engelhard und K.-H. Otto; 1995, 83 Seiten (25,00 €)

Die vier Autoren dieser reich ausgestatteten Veröffentlichung mit Schwerpunkt auf geographischen Unterrichtsthemen bereiten in didaktisch ansprechender Form landeskundliche Forschungsergebnisse für Schulen sowie für eine interessierte Öffentlichkeit gut nachvollziehbar auf. Dies belegen u.a. die umfangreichen Materialien-Seiten mit Quellenauszügen, Tabellen und Abbildungen sowie die zahlreich beigegebenen Einzel- und Aufbau-Farbfolien, die eine leichte Umsetzung der Informationen zu den behandelten Themenkreisen Moor (Westmünsterland), Landwirtschaft (Westfalen) sowie Naherholung (Münsterland und Raum Winterberg) aus dem „Geographisch-landeskundlichen Atlas von Westfalen“ ermöglichen.

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Band 21

Berufspendler in Westfalen 1930–1970. Ein Beitrag zur historischen Mobilität; 21. Wiegelmann-Uhlig, E.; 1994, 153 Seiten (17,90 €)

Mit dieser flächendeckenden Untersuchung wird ein wichtiger Beitrag zur wirtschafts- und sozialräumlichen sowie funktionalen Gliederung Westfalens vorgelegt. Auf Grundlage gemeindebezogener Daten der Volkszählungen 1950, 1961 und 1970 sowie der Auswertung einer Erhebung für den Atlas zur deutschen Volkskunde von 1930 erfolgt eine Analyse und Darstellung der zwischengemeindlichen Berufspendlerströme im raum-zeitlichen, regionalen und lokalen Vergleich, die wesentlich zur Kenntnis der Ausprägung und des Wandels der Stadt-Umland-Beziehungen, der Arbeitsmarktzentren und -regionen sowie des funktionalen Aufbaus des Städtesystems in Westfalen-Lippe beiträgt.

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Band 20

Beiträge zur Kartographie in Nordwestdeutschland. Die Karte als Arbeits- und Forschungsmittel in verschiedenen Berufsfeldern; 20. Junk, H.-K. und K. Temlitz (Hg.); 1991, 175 Seiten (21,50 €)

Diese Prof. Dr. Hans Klein gewidmete Sammlung von 19 Beiträgen über historische Karten sowie Atlanten, Karten und Kartenwerke als Planungsinstrumente vereint Darstellungen zur Kartographie-Entwicklung vom 13. Jahrhundert bis zur modernen Computerkartographie an wegweisenden Beispielen aus dem nordwestdeutschen Raum. Einige Titel mögen die Themenvielfalt hier andeuten: Eine neue Datierung der Ebstorfer Weltkarte, Historische Karten ländlicher Bodenordnungsverfahren aus Westfalen und Lippe, Militärhistorische Aspekte topographischer Karten, Der Geographisch-landeskundliche Atlas von Westfalen, Stadtatlanten, Rechnerunterstützte Kartenherstellung für den Straßenbau, Realnutzungskartierung des Ruhrgebietes durch Luftbildinterpretation. Eine Fundgrube für jeden kartographisch-landeskundlich Interessierten.

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Band 19

Die bäuerliche Siedlung des Ravensberger Landes bis 1770; 19. Riepenhausen, H. 1938; Nachdruck 1986 mit einem Nachtrag von A. Schüttler: Das Ravensberger Land 1770–1986; 172 Seiten (12,30 €)

Die Studie über die Entwicklung des agraren Siedlungsraumes des Ravensberger Landes gliedert sich in drei Bearbeitungszeitphasen. Den Schwerpunkt bildet die Zeit von der frühen Landnahme bis 1770. Hierfür gibt der Verfasser umfangreiches Quellenmaterial an, geht auf die natürliche Raumaustattung ein und rekonstruiert detailliert den Besiedlungsablauf. Ein Anhang umfasst in skizzenhafter Darstellung die Zeit von 1770 bis 1930. Der Nachtrag von A. Schüttler ergänzt die erste Veröffentlichung von 1938 um neue Forschungserkenntnisse und eine kompakte Darstellung des Zeitraums von 1770 bis 1986. Diese genetischen Analysen der agraren Siedlungslandschaft des nordöstlichen Westfalens sind grundlegende Arbeiten zum Verständnis der Entwicklung der heutigen Kulturlandschaft und daher nicht nur von allein regionalem Interesse.

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Band 18

Die Struktur der Stadt Münster am Ausgang des 18. Jahrhunderts. Ein Beitrag zur historisch-topologischen Stadtforschung; 18. Siekmann, M. 1989; 391 Seiten (24,50 €)

Nach einem einführenden Kapitel mit kritischer Würdigung der Quellen vor ihrem zeitgeschichtlichen Hintergrund entwirft die Autorin eine Gliederung Münsters um 1770 nach genetisch, strukturell und besitzgeschichtlich gleichartigen Bezirken. Auf der Basis dieser Bezirke arbeitet die Verfasserin im Folgenden Bevölkerungszahl, Bevölkerungsdichte, Beruf der Einwohner, Steueraufkommen, Bebauungsart und Wert der Bebauung heraus. Mit der Auswertung der historischen statistischen Daten sowie ihrer Beziehungen untereinander beschreibt die Verfasserin – sehr detailliert und in zahlreichen mehrfarbigen, grundstücksgenauen Karten anschaulich gestaltet – die räumliche Ordnung verschiedenster sozialer Merkmale in der Stadt Münster. Ein richtungsweisender Beitrag zur historisch-topographischen bzw. -topologischen Stadtforschung.

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Band 17

17. Pott, R.; Sternschulte, A.; Wittig, R. u. E. Rückert: Vegetationsgeographische Studien in Nordrhein-Westfalen. Wald- und Siedlungsentwicklung – Bauerngärten – Spontane Flora. Münster, 1985 (vergriffen)

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Band 16

16. Steinberg, H. G.: Das Ruhrgebiet im 19. und 20. Jahrhundert. Ein Verdichtungsraum im Wandel. Münster, 1985 (vergriffen)

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Band 15

Der öffentliche Personennahverkehr im nordwestdeutschen Küstenland; 15. Nolting, M. 1983; 120 Seiten (5,60 €)

In dieser verkehrsgeographischen Arbeit werden die unterschiedlichen Verkehrsmittel des öffentlichen Personennahverkehrs im nordwestdeutschen Küstenland vorgestellt und die Entwicklung der nahverkehrsräumlichen Erschließung seit 1960 erläutert. Auf der Darstellung der Strukturelemente des öffentlichen Personennahverkehrs wie Zielorte, Ausgangsorte und Verbindungshäufigkeit aufbauend, entwirft der Autor ein System nahverkehrsräumlicher Ordnung mit einer Hierarchie von Nahverkehrszellen, Nahverkehrsbereichen, Nahverkehrsregionen und Oberregionen des Nahverkehrs für den nordwestdeutschen Küstenraum und vergleicht dieses System mit der zentralörtlichen Gliederung. Anschließend werden die die nahverkehrsräumliche Ordnung beeinflussenden Faktoren wie z.B. Gebiets- und Verwaltungsreformen sowie Ausstattungsverbesserungen der Innenstädte gewürdigt.

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Band 14

14. Bertelsmeier, E.: Bäuerliche Siedlung und Wirtschaft im Delbrücker Land. 1942, unveränderter Nachdruck. Münster, 1982, 151 Seiten (vergriffen)

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Band 13

13. Sieverding, W.: Benstrup und Holtrup. Zur Genese und Organisation bäuerlicher -trup-Siedlungen in Altwestfalen. Münster, 1980 (vergriffen)

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Band 12

12. Flurbereinigung und Kulturlandschaftsentwicklung. Vorträge auf der Arbeitstagung des Verbandes deutscher Hochschulgeographen in Borken-Gemen 19./20.1.1979. Münster, 1979 (vergriffen)

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Band 11

Padberg. Struktur und Stellung einer Bergsiedlung in Grenzlage; 11. Walter, H.-H. 1979; 151 Seiten (12,80 €)

Die Studie bietet eine umfassende Darstellung der Siedlungsgeschichte Padbergs und der prägenden Einflussfaktoren. Sie verdeutlicht die anfängliche strategisch-politische Standortgunst der Bergsiedlung an der westfälischhessischen Grenze und schildert den allmählichen Verlust von Bedeutung und Funktion Padbergs bei fehlenden ökonomischen Grundlagen in der Neuzeit. Aus der Synthese von historischem Archivmaterial und der Auswertung aktueller Befragungen entstand ein landeskundlicher Beitrag über eine Gemeinde - modellhaft für Bergsiedlungen im Ostsauerland - die auch noch heute die Probleme ihrer Grenzlage zu meistern hat. Die Studie ist ein wertvoller Beitrag zur historisch-geographischen Siedlungsforschung.

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Band 10

10. Lievenbrück, B.: Der Nordhümmling. Ländliche Siedlungen im Grenzbereich von Moor und Geest. Münster, 1977 (vergriffen)

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Band 9

Aaseestadt und Neu-Coerde. Bildstrukturen neuer Wohnsiedlungen und ihre Bewertung; 9. Temlitz, K. 1975; 121 Seiten (6,40 €)

Die Abhandlung über die Abgrenzung und Bewertung städtebaulicher Gestalteinheiten am Beispiel zweier Wohnsiedlungen der 1970er Jahre in Münster ist ein fortschrittlicher Beitrag zur Umweltwahrnehmung in gebauter Umwelt, einem praxisrelevanten Forschungszweig der Stadtgeographie. Diese Arbeit liefert auf der Basis empirischer Erhebungen ein Bewertungsverfahren, dessen Anwendung verwertbare Hinweise für Planungspraktiker zur Einpassung städtebaulicher Lösungen in die Kosten- und Gestaltungsgrenzen gibt – bei gleichzeitiger Berücksichtigung der Ansprüche und Bedürfnisse unterschiedlicher Sozialgruppen.

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Band 8

Die potentielle natürliche Vegetation in der Westfälischen Bucht. Erläuterungen zur Übersichtskarte 1:200.000; 8. Burrichter, E. 1973; unveränd. Nachdruck 1991, 2. unveränd. Nachdruck 1993; 58 Seiten (15,30 €)

Analysiert werden 24 Einheiten der potenziellen natürlichen Vegetation, mit der die heutige spezifische Standort-Leistungsfähigkeit ohne jede weitere Einwirkung des Menschen charakterisiert und das biotische Potenzial einer Landschaft ausgedrückt wird. Als Übersicht aufgeführt sind das Arteninventar der Vegetationseinheiten, die nach Nutzungsart unterschiedlichen Ersatzgesellschaften mit ihren Gehölzarten, die Lage und Verbreitung der Vegetationseinheiten sowie die kennzeichnenden Standorteigenschaften wie Basen-, Nährstoffgehalt, Bodenfeuchte und -typ. Die Arbeit ist nicht nur Ergebnis langjähriger Grundlagenforschung, sondern auch ein unverzichtbares Instrument bei lokalen und regionalen Planungsvorhaben im Außenbereich.

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Band 7

7. Sönnecken, M.: Die mittelalterliche Rennfeuerverhüttung im märkischen Sauerland. Münster, 1971 (vergriffen)

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Band 6

Zur Genese der ländlich-agraren Siedlungen im lippischen Osning-Vorland; 6. Brand, F. 1967; 101 Seiten (5,60 €)

Ausgehend von einer naturräumlichen Gliederung wird anhand eines einheitlichen Analyseschemas die Genese der ländlich-agraren Siedlungen im lippischen Osning-Vorland nach folgendem Muster erfasst und beschrieben: Größe, Lage und natürliche Ausstattung, ortsgeschichtliche Angaben, Feldbezirke mit Flurnamen und Flurformen, Siedlungstypus, Einwohnerzahl und Entwicklung sowie vermutliche Weiterentwicklung der Siedlung. Eine detaillierte Abhandlung zur geschichtlichen Siedlungsgenese im lippischen Osning-Vorland – mit wertvollen Hinweisen zur Flurnamen- und -formenforschung sowie umfangreichem statistischen Material.

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Band 5

5. Müller-Wille, M.: Eisenzeitliche Fluren in den festländischen Nordseegebieten. Münster, 1965 (vergriffen)

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Band 4

4. Ringleb, A.: Dörfer im oberen Weserbergland. / Hambloch, H.: Einödgruppe und Drubbel. Münster, 1960 (vergriffen)

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Band 3

A Geographical Study of the Dutch-German Border; 3. Platt, R. S.; Übersetzt ins Deutsche von Elisabeth Bertelsmeier 1958; 88 Seiten (2,60 €)

Die Arbeit führt zu den Wurzeln des modernen Strebens, Grenzen zu überwinden, wie es heute in einem geeinten Europa realisiert ist. Detailliert stellt der Verfasser die von Nord nach Süd wechselnden, jedoch beiderseits der Grenze jeweils einheitlichen Naturräume vor. Die Kapitel zur Raumordnung und zum Verkehr zeigen hingegen noch den Mobilität und Aktivität hemmenden Charakter einer Grenze.

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Band 2

2. Wöhlke, W.: Die Kulturlandschaft des Hardehauser und Dahlheimer Waldes. Münster, 1957 (vergriffen)

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Band 1

1. Müller-Wille, W. u. E. Bertelsmeier: Der Stadtkreis Münster 1820–1955. Münster, 1955 (vergriffen)

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